Ärzte ohne Grenzen / Médecins Sans Frontières (MSF) will humanitären Fragen Gehör verschaffen. Die Organisation leistet Menschen medizinische Hilfe, deren Leben oder Gesundheit gefährdet sind - sei dies infolge von bewaffneten Konflikten, Epidemien, Naturkatastrophen oder weil sie keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung haben.
Seit über 50 Jahren hilft MSF Menschen in Not, ungeachtet ihrer ethnischen Herkunft, Religion oder politischen Überzeugung. Die Einsätze der privaten Organisation mit internationaler Ausrichtung beruhen auf den Grundsätzen der medizinischen Ethik sowie den Prinzipien der Neutralität und Unparteilichkeit.
Ärzt:innen und Pflegefachkräften, aber auch Logistiker:innen, Administrator:innen sowie Finanz- und Personalverantwortliche sind für MSF tätig. Die Teams setzen sich aus Menschen aus der ganzen Welt zusammen, 90% von ihnen werden lokal rekrutiert.
Die Hilfe von MSF umfasst die medizinische Grundversorgung, chirurgische Eingriffe, psychologische Unterstützung, Impfkampagnen, die Behandlung von mangelernährten Kindern sowie von Infektionskrankheiten wie HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria. Die Organisation engagiert sich auch in der Bekämpfung von Epidemien wie Ebola oder Covid-19.
MSF möchte die Lebensbedingungen der Menschen weltweit verbessern und spricht auch für all diejenigen, die dies nicht können oder denen kein Gehör geschenkt wird. Deshalb macht die Hilfsorganisation auf nicht beachtete Krisen oder Machtmissbräuche aufmerksam.
Die Schweizer Sektion von MSF war 2022 in 31 Ländern tätig; rund 6200 Mitarbeitende leisten vor Ort Hilfe, beispielsweise in der Ukraine, in Jemen, der Demokratischen Republik Kongo und im Sudan. Knapp 400 Personen unterstützen die lokalen Teams von Genf und Zürich aus.
MSF Schweiz finanziert sich vorwiegend aus Spenden von Privatpersonen (über 95 Prozent) und sichert so ihre Unabhängigkeit. Die Hilfsorganisation ist ZEWO-zertifiziert.