2011

Vom 19. bis 24. Juli 2011

Affiche 2011
  • 6 Bühnen
  • 211 Konzerte und Shows
  • 230'000BesucherInnen
  • 16.30 Hektare
  • 4'415 Freiwilliger
  • Plakat von Kyoungmi KIM

Ein verregnetes, ein strahlendes Paléo! Mit 62.1 mm Regen in 8 Tagen – wovon 57.8 mm, das heisst über ¾ der im Juli normalerweise verzeichneten Niederschlagsmenge, in nur 4 Tagen – und 6 Regenplänen an 6 Tagen ist das 36. Festival mit Sicherheit in die Paléo-Geschichte eingegangen. Doch Regen, Schlamm und Kälte konnten dem Strahlen der 230'000 BesucherInnen, der 4'015 Freiwilligen und der nahezu 1'700 KünstlerInnen und TechnikerInnen nichts anhaben.

An dieser Ausgabe gaben sich auf der Grossen Bühne die Pop-Romantik von James Blunt, das Traum-Reich von Mika, der aufgeklärte Dandyismus der Strokes und die legendäre Stimme des Rock’n’roll-Altvaters Robert Plant die Ehre. Unvergesslich war der Abend, an dem die Bass- und Licht-Flutwelle der Chemical Brothers die Klasse, Subtilität und Intelligenz eines schwerelosen Portishead ablöste. PJ Harvey ihrerseits nahm das Publikum mit auf eine Weltraumreise voller Fragilität und Anmut.

Die unabhängige Szene zeigte sich von ihrer schönsten Seite mit so würdigen Vertretern wie den ätherisch-eleganten The National und den beseelten und melancholischen Beirut in einem hingerissenen Chapiteau. Und im Club Tent meldete sich der Nachwuchs mit dem organisierten Chaos der Engländer Pulled Apart By Horses oder der grandios gemeisterten Rage von Anna Calvi. Stromae und Sprano haben ein aus allen Nähten platzendes Chapiteau umgehauen. Cali seinerseits hat die Fans seines Rock-Chansons in die Tasche gesteckt, während der ewig jung gebliebene Jean-Louis Aubert alle Generationen auf sich vereinigt hat. Genauso wie die Cowboys Fringants, das frankokanadische UFO, dessen unbändige Energie vor der Grossen Bühne Begeisterungsstürme auslöste. Die Schweizer Szene präsentierte einige ihrer besten Talente mit allen voran Oy, Fiona Daniel, Pierre Omer oder Great Black Waters.

Im Village du Monde mit seinem Korallenriff in den Farben der Karibik applaudierte das Publikum dem Electro-Hip Hop-Ragga von Bomba Estéreo, dem Soundsystem Systema Solar und dem Latin Jazz von Chucho Valdés. Die dieses Jahr dem Zirkus verschriebene Ruche bot zahlreiche ebenso poetische wie urkomische Shows und diente als Sammelplatz für die durch das Gelände streifenden Truppen.

Als Neuheit dieses Jahr schenkten die Galets Bleus mit ihren Wassermatratzen und ihren mysteriösen Beleuchtungen dem Publikum einen Hort der Ruhe am Abhang des Quartier des Alpes. Im Viertel der Westschweizer Fachhochschulen bildete die architektonische Installation Woodblock.ch aus rund 7'500 Paletten den Rahmen für 16 innovative Projekte von Studierenden aus 14 Fachrichtungen.

Bands

AaRON, Admiral T, Afrocubism, Aide et Action, Aliose, Angus & Julia Stone, Anika, Anna Calvi, Appel Dayiti, Aurelio, Avi Buffalo, Beak>, Beataucue, Beirut, Binary Audio Misfits, Bloody Beetroots Live, Bomba Estéreo, Bonobo (live), Boukman Eksperyans, Cali, Calle 13, Calypso Rose, Camélia Jordana, Cap Indigo, Captain Moustache & Fredo Ignazio, Chien de Cirque in "Bread, Circus & Roses", Chucho Valdés, Cie Décatalogués in "Mister Blok", Cie Ecart in "Les Homs Fums", Cie Ekart, Cirque Branc dans "La Petite Formule", Cirque Exalté in "Complètement Swing", Cocoon, Concrete Knives, Congotronics vs Rockers, DJ El Pirata, DJ Mike One, Danakil, Dans La Tente, DarTeKa Danse , Eddy Mitchell, Ensemble Vocal et Instrumental de Lausanne, Leitung Michel Corboz – Requiem de Fauré, Fiona Daniel, Florent Marchet, GZAH-Les amis d’Haïti, Great Black Waters, Irma, Irma, Isis L. et Jacky Lagger, Jack Johnson, Jamel Debbouze in "Tout sur Jamel", James Blunt, Jean-Louis Aubert, Joaquin Diaz, June & Lula, Kadebostany, Kara Sylla Ka, Karimouche, Katerine, King Charles, La Compagnie Makadam, La Fanfare En Pétard, La Fête des jeux, Les Aventures de Poncho Miguel (kreation), Les Cowboys Fringants, Les Galets Bleus, Les Rescapés, Lilly Wood & The Prick, Los Charangueros - Ecole de salsa DAME2, Los De Abajo, Los Van Van, Macadam Piano in "Piano de Feu", Madjo, Mama Rosin, Maïon et Wenn, Metronomy, Mika, Missill DJ Set, Moriarty, Mosquito, Mr Dame, Nala-The $2 Philosopher, Nasser, Noisettes, Nouvelle Planète, Oh! Tiger Mountain, Oy, PJ Harvey, Patrice & The Supowers, Pierre Omer, Pigeon John, Portishead, Professor Wouassa, Pulled Apart By Horses, PÅG, Queen Ifrica & Tony Rebel, Raúl Paz, Renegades Steel Orchestra, Robert Plant and The Sensational Space Shifters, Round Table Knights, Save it.Haïti, Selah Sue, Shaka Ponk, Sheila She Loves You, Soca Twins , Solillaquists of Sound, Soprano, Sound System Mobile, Stromae, Systema Solar, Tame Impala, Tarrus Riley & Duane Stephenson, The BellRays, The Bewitched Hands, The Chemical Brothers, The Creole Choir of Cuba, The Dø, The Hillbilly Moon Explosion, The National, The Strokes, Tony Clifton Circus in "Rubbish Rabbit" , Trip In, Ventura, We Love Machines, Welington Irish Black Warrior, William White, Yael Naim, Yokonoe, Yumuri y Sus Hermanos, Zaz, Zirkusschule Coquino Morges, Zumba, Ärzte ohne Grenzen, Überreel